Die Füchse Berlin siegten sich mit Welthandballer Mathias Gidsel weiter in Richtung ihrer ersten Meisterschaft in der Handball-Bundesliga. Der THW Kiel wurde in deren Wunderino Arena 36:34 geputzt.
Nach dem Pokal-Triumph folgt der Pokal-Kater. Denn der Rekordmeister hat nun auch die letzte Mini-Chance auf das Double verspielt. Ob es daran lag, dass die Kieler noch am Montag auf dem Weg von Köln zurück acht Stunden im Bus saßen? Füchse-Coach Jaron Siewert vorm Anpfiff zu BILD: „Wir wissen nicht, ob der Pokalsieg die Kieler euphorisiert oder müde gemacht hat.“
Handball: Füchse siegen im Bundesliga-Kracher in Kiel
Nationaltorwart Andreas Wolff verhindert jedenfalls mit einem gehaltenen Siebenmeter gegen Tim Freihöfer schon mal das schnelle 0:3. Bis zum 8:8 (12.) war alles wieder offen. Kuriose Szene dann: Kiels Super-Däne Emil Madsen bekam nach einem Foul an Gidsel eine Zwei-Minuten-Strafe. Weil er das Publikum auf den Rängen danach zu stark anheizte, bekam er noch zwei Minuten obendrauf. Kiel also vier Minuten in Unterzahl. Nach Super-Pass von Gidsel traf Mijajlo Marsenić mit dem Pausenpfiff zum 14:18.
Marsenic zur Pause: „Wir müssen so weitermachen. In der Arena kann alles passieren. Aber ich glaube, dass wir heute gewinnen werden.“ Füchse-Sportvorstand Stefan Kretzschmar pflichtet ihm bei: „Wir müssen voll übers Tempo kommen. Wenn Kiel nach dem Wochenende da noch mithalten kann, wäre das für mich ein Wunder.“
[–>Und das Wunder tritt ein: Kiel hält das Spiel bis in die Schlussphase offen (31:32). Patrick Wiencek und Hendrik Pekeler scheitern jedoch an Füchse-Keeper Dejan Milosavljev. Die Füchse bleiben cool, Mijajlo Marsenić macht mit seinem zehnten Treffer vor Bundestrainer Alfred Gislason und Ministerpräsident Daniel Günther den Deckel drauf.
Plötzlich wird die Halle still: Handball-Torwart knallt mit Kopf gegen Pfosten
Tim Freihöfer (Füchse) sagte bei Dyn: „Wir hatten unfassbar gute Antworten im Angriff, wenn es knapp wurde.“
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