Die Zeit von Leroy Sané (29) beim FC Bayern ist beendet.
Die Münchner hätten grundsätzlich gerne zu deutlich geringeren Konditionen mit ihm verlängert (12 Mio. Euro brutto plus Boni pro Jahr). Doch Flügel-Star wollte stattdessen zu Galatasaray Istanbul wechseln. Dort soll er einen Mega-Vertrag mit 13 Mio. Euro netto pro Saison plus Boni erhalten.
Für die Bayern hat der Sané-Abgang sowohl Vor- als auch Nachteile.
Die Vorteile des Sané-Transfers
Der Klub und seine Sportchefs Max Eberl (51) und Christoph Freund (47) haben im Poker mit dem deutschen Nationalspieler Stärke bewiesen. Die zuvor gezogenen finanziellen Schmerzgrenzen wurden nicht überschritten, obwohl Sané alles versucht hat, um noch ein besseres Angebot herauszuschlagen – inklusive eines überraschenden Wechsels zu Star-Berater Pini Zahavi (82), als sich seine vorige Agentur mit den Bayern bereits praktisch auf die Bedingungen einer Verlängerung geeinigt hatten. Diese Standhaftigkeit gibt Eberl und Co. nun mehr Glaubwürdigkeit und Stärke, wenn sie bei künftigen Vertrags-Verhandlungen aufgrund der vereinsinternen Sparkurses finanzielle Obergrenzen ziehen.
Bayern-Sportchef Max Eberl (51)
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Zudem sparen sich die Bayern durch Sanés Abschied künftig dessen Top-Gehalt von rund bis zu 20 Mio. Euro im Jahr. Dieses Geld gibt Eberl und Freund nun mehr Spielraum für die gewünschte Verpflichtung eines neuen Außenbahn-Stars.
Doch der Türkei-Wechsel ihrer Nummer 10 hat für die Bayern-Bosse nicht nur positive Effekte …
[–>Die Nachteile des Sané-Transfers
Der Druck, einen neuen Top-Flügelspieler zu verpflichten, ist durch den Sané-Wechsel schlagartig deutlich gestiegen. Doch die Bayern haben bei diesem Vorhaben nach wie vor Probleme zu lösen.
Eberl und Freund müssten nach Sané erst noch weitere Verkaufs-Kandidaten wie Kingsley Coman (28), Minjae Kim (28) oder João Palhinha (29) abgeben und dadurch Transfer-Einnahmen generieren, um einen ihrer Weltklasse-Wunschspieler wie Nico Williams (22) von Athletic Bilbao, Rafael Leāo (26) von der AC Mailand oder Bradley Barcola (22) von Paris Saint-Germain holen zu können. Denn alle drei wären im Gesamtpaket aus Ablöse und Mehrjahres-Vertrag sehr teuer.
Wunschspieler Nico Williams
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Top-Kandidat Williams steht bei Bilbao bis 2027 unter Vertrag und soll per Ausstiegsklausel für rund 60 Mio. Euro zu haben sein.
Der Spanier soll allerdings hohe Gehaltsvorstellungen haben. Leão (Vertrag bis 2028) soll ein Preisschild von rund 70 Mio. Euro haben. Und auch Barcola (Vertrag bis 2028), dessen Marktwert laut „transfermarkt.de“ bei 70 Mio. Euro liegt, dürfte nicht für weniger zu haben sein, zumal PSG den jungen Franzosen grundsätzlich nicht verkaufen möchte. Nach dem Sané-Abgang wissen Milan und PSG zudem um den gewachsenen Einkaufs-Druck der Bayern und können diesen in möglichen Ablöse-Verhandlungen für sich nutzen.
Die Abgabe ihrer Verkaufs-Kandidaten wird für die Bayern allerdings kein Selbstläufer: Dafür braucht es schließlich Interessenten, die bereit sind, die Ablöse-Vorstellungen des Rekordmeisters zu erfüllen. Zudem müssten die interessierten Klubs und ihre Angebote dann auch noch den Spielern zusagen – ansonsten würden Coman, Kim und Co. natürlich an der Säbener Straße bleiben, wo sie noch gültige Verträge haben.
Was den Druck auf die Bayern noch weiter vergrößert: Ihre Wunsch-Kandidaten stehen auch bei anderen Klubs auf dem Zettel, die ihnen die Stars wegschnappen könnten. Williams und Leão sollen beispielsweise beide auf dem Radar des finanzstarken FC Arsenal sein. Die Zeit drängt also!
Geben die Münchner nach der Sané-Entscheidung jetzt bei Williams, Leão oder Barcola noch mal Extra-Gas?
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