Der SC Magdeburg macht das rein deutsche Champions-League-Finale perfekt!
Im zweiten Halbfinale in der Kölner Lanxess-Arena schlagen die Jungs von Trainer Bennet Wiegert (43) den FC Barcelona 31:30 (18:18). Damit treffen die Magdeburger am Sonntag (18 Uhr/Dyn) auf die Füchse Berlin. Ein Traum für jeden deutschen Handball-Fan!
Top-News schon vor dem Anpfiff: Superstar Gisli Kristjansson (25, linke Schulter) ist zurück in der SCM-Startformation. Seit seiner Verletzung am 1. Juni gegen Lemgo (31:29) wurde um die genaue Diagnose ein Geheimnis gemacht, jetzt spielt er von Beginn an.
Womöglich ein gutes Omen. Vor zwei Jahren war Kristjanssons Wunderheilung ein großer Faktor für den Champions-League-Triumph. Damals hatte sich Super-Gisli im Halbfinale gegen Barcelona die rechte Schulter ausgekugelt, spielte trotzdem sensationell im Finale.
[–>Die Spanier erwischen den besseren Start, führen nach 11 Minuten erstmals mit drei Toren (8:5). Magdeburg-Coach Bennet Wiegert (43) ist nicht zufrieden und nimmt beim Stand von 9:12 (17.) die erste Auszeit. Der begnadete Motivator mahnt noch relativ entspannt: „Abwehr ist nicht das, was wir uns vorgenommen haben. Bitte machen wir unsere Arbeit in der Abwehr.“
Doch Barcelona ist einfach stark – 83 Prozent Wurfeffektivität in den ersten 22 Minuten. Der Abstand schmilzt nicht. Im Gegenteil: 16:12 (23.).
Doch dann sieht Thiagus Petrus in der 26. Minute nach einem Wischer ins Gesicht von Super-Gisli die Rote Karte (26.). Und Magdeburg ist auf einmal wieder richtig im Spiel. Tim Hornke sorgt via Kempa-Trick mit Lukas Mertens für den Anschlusstreffer (16:17/27.). Zur Pause steht es tatsächlich 18:18. Diese Aufholjagd dürfte Magdeburg Mut machen.
Jetzt müssen nur noch die SCM-Torhüter in die Partie finden. Jeweils eine Parade in Hälfte eins von Sergey Hernández und Nikola Portner ist einfach zu wenig.
Gerade noch gerettet: Pikanter Versprecher von Handball-Kommentator
Portner präsentiert sich zunehmend stark (4 Monster-Paraden nach 45 Minuten). Magdeburg bleibt dran (24:24/46.), lässt sich von einem kurzzeitigen 3-Tore-Rückstand (21:24/42.) nicht aus dem Konzept bringen und feiert dank Omar Ingi Mangusson nach 47 Minuten endlich die erste Führung (25:24).
Crunchtime: Acht Minuten vor dem Ende liegt Barcelona wieder mit zwei Toren in Front (29:27). Kann der SCM das noch einmal aufholen? Ja! Mertens mit dem 29:29 (25.). Und Portner mit seinen verdammt wichtigen Paraden sechs und sieben.
Und dann wird es richtig wild: Barcelona sieht die zweite Rote Karte. 60 Sekunden vor Schluss steht 30:30. Achte Mega-Parade Portner. Noch elf Sekunden. Auszeit Wiegert. Und Tim Hornke ballert den SCM ins Finale! 31:30! Wahnsinn!
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