Während der eine oder andere Fan zu dieser Zeit fast schon an der Matratze horcht, gehen die jungen Wilden der deutschen U21-Nationalmannschaft auf Jagd bei der Handball-WM.
Alle drei Vorrundenspiele wurden gewonnen. Und alle drei Vorrundenspiele in Polen wurden um 21 Uhr angepfiffen. Da ist es gut, dass es in der Hauptrunde am Montag ebenfalls um 21 Uhr weitergeht – oder?
Trainer Martin Heuberger: „Der Tag ist schon sehr lang. Hinzu kommt, dass die Jungs nach dem Spiel noch essen müssen und bis sie dann im Bett sind, ist es nach Mitternacht. Das ist sicher nicht optimal. Aber die Rahmenbedingungen sind so, wir akzeptieren das und werden unser Bestes geben.“
Handball: Deutschland gegen Spanien ums Viertelfinale der U21-WM
Erster Gegner in der Vierergruppe ist Spanien. Dann folgt noch Ägypten. Die Schweiz, die sich ebenfalls qualifizierte, wurde von Deutschland bereits in der Vorrunde bezwungen. Bedeutet: Ein Sieg gegen die Spanier (verloren in der Vorrunde gegen Ägypten) würde ziemlich sicher bereits das Viertelfinale bedeuten, für das sich die beiden Gruppenersten qualifizieren.
Wie sollen die Spanier geknackt werden? Heuberger: „Das wird eine hammerharte Aufgabe, ganz klar. Die Spanier sind in der Abwehr sehr variabel, da ist bei uns ein variabler Angriff gefragt. Ich glaube schon, dass wir gerade gegen offensive Abwehrreihen viele Lösungen finden werden.“ Hinzu kommt die Mentalität seiner Mannschaft. „Man spürt, dass da ein absolutes Team auf der Platte steht. Es macht einfach Freude, das zu sehen.“
[–>Bedauerlicherweise wollen das nicht allzu viele Zuschauer auf den Rängen. Zuletzt gegen Tunesien waren es gerade mal um die 100. Heuberger sagt dazu: „Klar, würden wir uns alle mehr Zuschauer wünschen. Wir spielen in einer Halle, wo Kielce auch international spielt und da die Bude brennt. Leider kommen diese Zuschauer nicht zu uns. Es würde den Jungs vielleicht noch etwas mehr Spaß machen, wenn mehr Unterstützung da wäre.“
Wie sehen das die Spieler?
Elias Newel (Göppingen): „Wenn man eine WM spielen darf, macht es immer Spaß, auch vor null Zuschauern. Aber natürlich, wenn die komplette Halle mit 10.000 Fans voll wäre, wäre es noch einmal eine andere Atmosphäre. Aber wir freuen uns trotzdem auf jedes Spiel.“
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