Auf die Attacke folgt der Konter!
Lothar Matthäus (64) reagiert auf die Beleidigung von Bayern-Patron Uli Hoeneß (73) im „Kicker“ („Lothar Matthäus hat nicht alle Tassen im Schrank“).
Matthäus zu BILD: „Zunächst muss ich sagen: Ich bin die Beleidigungen von Uli Hoeneß gewohnt und nehme sie nicht mehr ernst. Das macht er seit 20, 25 Jahren. Das lasse ich nicht an mich herankommen, da bekommst du eine dicke Haut. Uli Hoeneß lebt nach wie vor in seiner Welt und hat immer noch nicht verstanden, dass sich nicht nur der Fußball, sondern auch das Business weiterentwickelt hat.“
Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß (73) am 18. Mai bei der Meisterfeier auf dem Rathausbalkon des Münchner Marienplatz
<!–>
Und weiter: „Ich bin informiert, was auf dem Markt los ist. Als möglichen Preis habe ich 80–100 Millionen gesagt, da hat Uli Hoeneß anscheinend mal wieder nicht richtig nachgelesen. Es geht ihm nur darum, andere Menschen zu attackieren, um von eigenen Fehlern abzulenken.“
Hintergrund: Matthäus hatte in BILD seine Meinung zum Transfer-Poker um Stuttgart-Star Nick Woltemade (23) geäußert, erklärte: „Ich finde es richtig, dass Bayern sich um ihn bemüht. Wobei ich 60 Millionen Ablöse zu wenig finde. Wären 80 bis 100 Millionen genannt worden, hätte mich das nicht überrascht.“
Stuttgart-Star Nick Woltemade (23) sicherte sich bei der U21-EM mit sechs Toren in vier Spielen den Titel als bester Torschütze des Turniers
<!–>
Zu dieser Aussage steht Matthäus nach wie vor, verteidigt sich gegen die Hoeneß-Attacke: „Ich kenne den Markt, national wie international. Und ich halte diese Einschätzung nach wie vor für richtig. Gittens kostet rund 60 Mio. und ist kein Nationalspieler, hat zudem eine schwächere Saison hinter sich.“
Für Hoeneß bringt Matthäus als Sky- und RTL-Experte angeblich – wie schon im Fall Wirtz – zu hohe Ablösesummen ins Gespräch.
Matthäus dazu: „Ich hatte schon bei Florian Wirtz vor vielen Monaten prognostiziert, dass das Gesamtpaket 250 Millionen Euro betragen wird – und das ist eingetroffen. Diese Summen sind einfach zeitgemäß.“
Und: „Die Dinge werden beim FC Bayern nur von einer Seite gesehen. Wenn ich an Jamal Musiala denke: Für ihn würde Bayern ja noch viel mehr wollen als beispielsweise nun Wirtz gekostet hat. Da würden die Bayern 180 Millionen haben wollen. Warum darf dann Wirtz keine 150 Millionen oder Woltemade 80 bis 100 Millionen kosten?“
Hintergrund: Musiala (Marktwert: 140 Mio. Euro) hatte Mitte Februar seinen Vertrag bei den Bayern vorzeitig verlängert, soll künftig ein Mega-Gehalt von geschätzt rund 25 Mio. Euro pro Jahr verdienen.
[–>Und Matthäus erklärt, wieso er für Woltemade eine Ablösesumme in Höhe von 80 bis 100 Mio. Euro für gerechtfertigt hält: „Ein Spieler wie Woltemade hat seinen Preis, er hat noch drei Jahre Vertrag in Stuttgart, ist DFB-Pokalsieger, Nationalspieler und hat seinen Wert als Torschützenkönig bei der U21-EM erneut untermauert. Zudem wirbt die internationale Konkurrenz um ihn – und auch der VfB und sein Neffe Sebastian will ihn nicht verkaufen. Zudem ist Stuttgart inzwischen finanziell so aufgestellt, dass es keinen Zwang mehr gibt, Spieler wie ihn zu verkaufen.“
Dabei zieht der TV-Experte auch einen Vergleich zu einem der teuersten Bayern-Transfers in der Vergangenheit: „Uli Hoeneß lebt in seiner eigenen Welt. Er ist womöglich, was den Transfermarkt betrifft, nicht mehr auf Stand. Bayern München will einen Spieler, der nun eben diesen Markt hat. Zur Erinnerung: Der FC Bayern hat für Lucas Hernandez 2019 schon 80 Mio. ausgegeben.“
VfB-Legende ist sich sicher: DIESE Summe ist drin für Woltemade
Und für Matthäus sind die Bayern – und Hoeneß – selbst schuld, für Woltemade nun einen hohen Preis bezahlen zu müssen: „Hoeneß sollte intern aufarbeiten: Wieso hat der FC Bayern mit seinen Scouts Woltemade nicht früher entdeckt, wieso ist man erst jetzt auf ihn aufmerksam geworden. Mit Woltemade haben die VfB-Verantwortlichen einen deutlich besseren Job gemacht.“
Er ergänzt: „Der FC Bayern hat stattdessen Joao Palhinha für 50 Mio. geholt, der bisher nur ein Ergänzungsspieler ist, selbst in unwichtigen Spielen kaum zum Einsatz kommt. Das sind die Probleme, die Hoeneß bekämpfen sollte.“
Von einer möglichen Anzeige wegen der Hoeneß-Aussage (möglich wegen Beleidigung) will Matthäus absehen: „Das bringt mir nichts, das bringt dem FC Bayern nichts und würde weitere Schlagzeilen produzieren.“
Abschließend sagt Matthäus ironisch: „Beim VfB habe ich mich natürlich schon offiziell entschuldigt …“
„Alle Spiele der FIFA Klub WM live und kostenlos nur bei DAZN – hier kostenlos registrieren“ (Anzeige)
This news was originally published on this post .
Be the first to leave a comment