Jetzt weiß Franz Wagner (23) endlich genau, was er in der nächsten Saison der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA verdienen wird.
Denn zum Start des Transferfensters wurde die Gehaltsobergrenze bei 131,684 Millionen Euro festgelegt. Wagner bekommt von Orlando Magic genau 25 Prozent davon, also 32,92 Mio. Damit ist er aktuell Deutschlands höchstbezahlter Sportler. Durch Gehaltssteigerungen über die fünf Vertragsjahre landet er insgesamt bei 190,94 Millionen Euro.
Doch für Wagner geht es nicht ums Kassieren, sondern ums Gewinnen. Bisher flog er mit Orlando zweimal in der ersten Play-off-Runde raus. Sein Team investiert aktuell in Verstärkungen. Es gilt, das Chaos in der NBA auszunutzen. Denn gerade in der Eastern Conference haben gleich drei Top-Teams ihre Stars langfristig verloren: Jayson Tatum (27/Boston), Tyrese Haliburton (25/Indiana) und Damian Lillard (34), der in Milwaukee entlassen wurde, fallen alle mit Achillessehnenrissen aus.
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Dadurch zählt Orlando in der neuen NBA plötzlich neben Cleveland und New York zu den Favoriten im Osten auf den Finaleinzug. So holte der Wagner-Klub von Memphis den robusten, wurfstarken Aufbauspieler Desmond Bane (27) sowie den Spielmacher Tyus Jones (29). Beide bringen genau, was Orlando fehlte: Drei-Punkte-Würfe. Hier lag das Team mit einer Trefferquote von 31,8 Prozent auf dem letzten NBA-Platz, in den Play-offs waren es sogar nur 26,3. Auch Wagner trug mit nur 29,5 Prozent viel dazu bei.
[–>Die Folge: Die gegnerische Defensive muss nicht nah bei den Schützen an der Dreier-Linie sein und kann so näher am Korb verteidigen. Das führt zu wenig Platz für die Züge zum Korb von Wagner und Co-Star Paolo Banchero (22). Durch mehr Dreier soll endlich wieder Schwung in Orlandos Angriff kommen. Die Verteidigung zählt bereits zu den effektivsten der NBA (Platz 1 mit 105,5 zugelassenen Punkten).
Orlandos Wettquote auf den Titel sank von über 20:1 auf inzwischen 11:1. Favorit ist Meister Oklahoma City (2,5:1) mit Isaiah Hartenstein (27) und dem wertvollsten Spieler (MVP) der NBA: Shai Gilgeous-Alexander (26). Dieser bekam jetzt einen Rekord-Vertrag über 242 Millionen Euro in vier Jahren. Der Schnitt von 60,5 Mio. pro Saison ist der höchste der NBA-Geschichte.
Wagner wird bei Orlando weiter mit seinem älteren Bruder zusammenspielen: Moritz (28), der von einem Kreuzbandriss zurückkommt, den er Ende Dezember erlitten hatte, unterschrieb für eine Saison und 4,25 Mio. Euro Gehalt. Zuvor hatte der Klub seine Vertragsoption auf ein Jahr für 9,4 Mio. Euro nicht gezogen, spart jetzt Geld ein.
Kevin Durant (36) wechselt von Phoenix nach Houston
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Nicht nur Orlando verstärkt sich für die Jagd auf Oklahoma City. Houston holte Star-Forward Kevin Durant (36) von Phoenix und rüstete den Kader auf. Atlanta hofft, mit einem fitten Kristaps Porzingis (29/bisher Boston) und einer verbesserten Bank einen Top-Kader aufgestellt zu haben. Dallas hat mit Star-Rookie Cooper Flagg (18) eine starke Mannschaft, sobald Spielmacher Kyrie Irving (33) von seiner Kreuzbandverletzung zurückkehrt.
Nicht im Titelrennen ist Weltmeister-Kapitän Dennis Schröder (31). Er spielt nächste Saison bei seinem zehnten NBA-Klub der Karriere. Nach Atlanta, Oklahoma City, Los Angeles Lakers (zweimal), Boston, Houston, Toronto, Brooklyn, Golden State und Detroit folgt jetzt Sacramento. Dort unterschrieb er für drei Jahre (38 Mio. Euro). Von allen aktiven NBA-Profis haben nur Garrett Temple (39/zuletzt Toronto) mit zwölf Stationen und Jeff Green (38/Houston) mit elf mehr. Rekord sind 13 Vereine von Ish Smith (36), der 2024 seine Karriere beendete.
Gut: Bei den Kings hat Schröder beste Chancen auf einen Stammplatz. Negativ: Sacramento gehört eher zum grauen Mittelfeld der Liga. Der Kader ist recht alt und passt von der Spielweise schlechter zur modernen NBA. Quote auf die Meisterschaft: 500:1.
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