Malik Tillman (23) wurde einst beim FC Bayern ausgebildet. Als er im Sommer 2023 zunächst für ein Jahr an die PSV Eindhoven verliehen wurde, sollen sich die Münchner gleich mehrere spannende Vertrags-Optionen gesichert haben. Eine Rückkehr des Offensiv-Stars wäre möglich gewesen.
Stattdessen wechselt Tillman jetzt zu Bundesliga-Rivale Bayer Leverkusen. Am Samstag gab der Meister von 2024 die Verpflichtung offiziell bekannt.
Wird der Rekordmeister noch bereuen, den Wechsel nicht verhindert zu haben?
Tillman im August 2021 beim Pokalspiel gegen den Bremer SV (12:0) im Trikot des FC Bayern
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Folgende Klauseln hatten sich die Bayern 2023 einbauen lassen:
► Eindhoven hatte für den Sommer 2024 eine Kaufoption von rund 12 Mio. Euro und nutzte diese auch. Bayern soll für diesen Fall die Möglichkeit gehabt haben, Tillman für eine niedrige einstellige Millionensumme sofort zurückzukaufen. Doch von dieser Klausel machten sie bekanntlich keinen Gebrauch.
► Für diesen Sommer soll Bayern nun eine weitere Klausel gehabt haben, um Tillman (Marktwert laut „transfermarkt.de“: 32 Mio. Euro) für rund 35 Mio. Euro zurückzuholen – ohne dass Leverkusen etwas dagegen hätte tun können!
► Für den Fall, dass Eindhoven Tillman für eine Summe unter diesen 35 Mio. Euro an einen anderen Verein verkaufen hätte wollen, soll Bayern zudem ein sogenanntes Matching Right gehabt haben: Eindhoven hätte die Münchner über den abgemachten Verkaufspreis informieren müssen und die Bayern hätten dann ein Vorrecht gehabt, um Tillman für dieselbe Summe zu kaufen. Auch da wäre Leverkusen machtlos gewesen.
Das Tillman-Rätsel! Dass die Bayern offenbar keine dieser Klauseln genutzt haben, ist durchaus spannend.
Denn Tillman hat in der vergangenen Saison starke Leistungen gezeigt. In der Champions League gelangen ihm etwa in sechs Einsätzen drei Tore und zwei Vorlagen.
Dazu kommt, dass der gebürtige Nürnberger sowohl im offensiven Mittelfeld als auch auf dem linken Flügel spielen kann – zwei Positionen, auf denen der Rekordmeister nach den Abgängen von Thomas Müller (35/kein neuer Vertrag), Leroy Sané (29/ablösefrei zu Galatasaray Istanbul) und Mathys Tel (20/für rund 35 Mio. Euro zu Tottenham) derzeit nach Verstärkungen sucht. Doch die Sportchefs Max Eberl (51) und Christoph Freund (48) entschieden sich gegen Tillman, der nun für rund 35 Mio. Euro zu Leverkusen wechselt. Ob die Bayern sich darüber wohl noch irgendwann ärgern werden?
Bei Bayern ausgebildet: ER ist Leverkusens Rekord-Transfer!
Interessant: In einem BILD-Interview hatte der Neu-Leverkusener im November 2024 noch erklärt, sich eine München-Rückkehr gut vorstellen zu können. Er sagte: „Ich will kein Geheimnis daraus machen: Eine Rückkehr zu Bayern ist für mich weiterhin ein Traum und ein großes Ziel.“
Dass die Bayern sich letztlich gegen eine Rückholaktion entscheiden haben, kam für Tillman jedoch nicht unerwartet. Auf Nachfrage sagte er am Samstag: „Nein, ich bin nicht wirklich überrascht. Es lag an ihnen. Sie haben tolle Spieler. Sie hatten die Möglichkeit, aber sie haben sie nicht wahrgenommen. Es hat mich nicht wirklich beschäftigt.“
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