Die englische Zeitung „Sun“ titelte über sie: „What a Leg-end“ – ein Wortspiel aus „Was für eine Legende“ und dem englischen Wort für Bein „leg“.
Die unglaubliche Geschichte, die dahintersteckt: England-Heldin Lucy Bronze (33) gestand nach dem Finale gegen Spanien (4:2 im Elfmeterschießen), dass sie das ganze Turnier mit einer Verletzung spielte, mit der andere nicht mal laufen könnten – mit einem Schienbeinbruch!
Eine schier übermenschliche Leistung!
[–>Nach dem Sieg in Basel sagte Bronze: „Ich habe tatsächlich das gesamte Turnier mit einem Schienbeinbruch gespielt, aber niemand wusste davon.“
Bitte was? Englands Trainerin Sarina Wiegman (55) bestätigte die Verletzung, meinte: „Sie hatte Probleme mit dem Schienbein, also haben wir natürlich versucht, das in den Griff zu bekommen. Aber eigentlich schafft man das nicht, wenn man 120 Minuten spielt, oder?“
Lucy Bronze (l.) mit bandagiertem Knie und ihre Freundin, die spanische Verteidigerin Ona Batlle (26)
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Die Spielerin des FC Chelsea hat einen zweiten Vornamen, sie heißt tatsächlich Tough – zu Deutsch: hart. Dem machte sie bei dieser EM aller Ehre.
106 Minuten stand Bronze mit gebrochenem Bein durch. Und musste dann unter Tränen runter, aber auch nur deshalb, weil sie sich das Knie verdreht hatte. Nun hat Bronze doppeltes Leid. „Ich habe viel Lob von den Mädels bekommen, weil ich große Schmerzen hatte“, sagt die Abwehrspielerin, die bei der EM fast 600 Minuten auf dem Feld stand: „Wenn es das ist, was nötig ist, um für England zu spielen, dann werde ich das tun. Wir inspirieren uns gegenseitig, indem wir solche Dinge zu Ende spielen. Dieser Geist hat uns am Ende den Sieg gebracht.“
Drama im Elfmeterschießen: Englands Titelverteidiger-Triumph im VIDEO
Very british antwortete Bronze auf die Frage, ob sie trotz des Bruchs Party machen könne: „Es ist sehr schmerzhaft. Aber ich werde feiern. Ich werde es genießen.“ Trainerin Wiegman meint: „Das ganze Team hat eine tolle Mentalität, aber sie hat eine verrückte Mentalität, das ist unglaublich.“
Die ehemalige englische Top-Stürmerin Ellen White (36) sagte in der BBC: „Ich meine das im besten Sinne, aber sie ist kein Mensch. Ich liebe und verehre sie, sie ist echtes England. Zu sagen, dass sie gerade mit einem Schienbein-Bruch ein großes Turnier gewonnen hat, ist nicht normal. Die Schmerzen müssen unfassbar gewesen sein.“
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