Die Pressekonferenz zum Saisonauftakt sprengte bei den Rhein-Neckar Löwen den Rahmen: Die Fragerunde wurde dreigeteilt – zu viele Neue mussten vorgestellt werden.
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Zuerst waren die drei Trainer dran: Chefcoach Maik Machulla (48), Assistent Michel Abt (35) und Torwarttrainer Patrick Jahnke (45). Dann folgten die ersten vier Spieler: Gino Steenaerts (20/Rechtsaußen/von Kriens-Luzern), Robert Timmermeister (22/Rückraum links/war an Balingen-Weilstetten ausgeliehen), Edwin Aspenbäck (25/Rückraum rechts/Holstebro) und Mathias Larson (24/Rückraum Mitte/Elverum).
Und dann noch mal vier Neue: Lukas Sandell (28/Rückraum rechts/Veszprem), Mike Jensen (30/Tor/Veszprem), Dani Baijens (27/Rückraum Mitte/Paris SG) sowie Haukur Thrastarson (24/Rückraum Mitte/Bukarest).
Gleich neun Spieler haben den Klub verlassen – darunter das offensive Herz und Gesicht der Löwen: Spielmacher Juri Knorr (25) spielt jetzt in Dänemark für Aalborg Håndbold. Der Hype um den Nationalspieler war bei den Löwen in den vergangenen zwei Jahren allgegenwärtig.
Löwen-Neuaufbau: Drei Stars mit internationaler Erfahrung für Knorrs Position
Sportchef Uwe Gensheimer (38) reagiert fast schon genervt, wenn jetzt noch Fragen über Knorr kommen: „Wir haben fast schon zu viel darüber gesprochen, wen wir verloren haben. Wir haben tolle Neue dazubekommen.“
Allein für Knorrs Position kamen mit Baijens, Thrastarson und Larson drei Stars mit internationaler Erfahrung, die den sportlichen Verlust auffangen sollen.
Dani Baijens (früher Flensburg, Lemgo, HSV) kehrt nach einjährigem Abstecher zu Paris St.-Germain in die Bundesliga zurück
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Das neue Gesicht der Mannheimer soll David Späth (23) werden. SPORT BILD weiß: Der Nationaltorwart geht als klare Nummer eins in die Saison, auch deshalb sah sich Konkurrent Mikael Appelgren (35) frühzeitig nach anderen Vereinen um. Der im Tausch mit dem Schweden aus Veszprem gekommene Mike Jensen – immerhin Champions-League-Sieger 2023 mit Magdeburg – muss sich als Nummer zwei unterordnen.
Eine noch wichtigere Rolle als Späth kommt beim Neuaufbau dem neuen Trainer zu. Machulla führte die SG Flensburg-Handewitt 2018 und 2019 zum Meistertitel, doch davon sind die Löwen nach zuletzt Platz zwölf und Platz neun weit entfernt.
[–>Machulla weiß, dass die Neuen Zeit brauchen: „Wir werden Timing-Probleme haben, wir werden Tempo-Probleme haben. Die Spieler dürfen Fehler machen, aber Fehler bedeuten Punktverluste in der HBL. Wir wollen eine klare Spielidee haben und die Energie, füreinander da zu sein.“
Damit aus den vielen Neuen eine Mannschaft wird, bezieht der Coach in der Vorbereitung auch die Spielerfrauen mit ein. Bei einem gemeinsamen Koch-Event und bei Veranstaltungen im Trainingslager sind die Partnerinnen dabei.
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